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Diedamskopf im April 2001 - Seite 1

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Anfang April ließ ich mich überreden, doch mal in den Bregenzer Wald nach Schoppernau an den Diedamskopf zu fahren. Nach knappen 7 Std. Fahrt bin ich endlich gg Mittag angekommen. Mittagsfluh bei Schoppernau Unterwegs noch ne kleine Begegnung mit nem LKW auf der Autobahn A7 gehabt. Der meinte, er müsse mal eben kurz vor mir rausziehen und meine Bremsen testen. Hat leider nicht ganz gepasst, mein Scheinwerfer musste dran glauben. Werd ich wohl selbst zahlen müssen, da Aussage gegen Aussage.

Die Strasse von Bregenz nach Schoppernau war schon ein wenig abenteuerlich, zumal die LKWs dort auch keine Gnade kennen und voll Speed um die Kurven schiessen. Vor Ort erstmal ein bischen mit der Dame am Schalter gesprochen und so Bild gemacht über Start und Landegebiet und den Tipp von Ihr bekommen, das eine Fünferkarte für den Lift für einen Tag scheinbar das beste ist. Man zahlt hier mämlich Auf- und Abfahrt, nicht wie bei anderen Gebieten (z.B. Tannheim) nur die Auffahrt. Die Abfahrt ist dort für Gleitschirm Flieger frei. Damit man sich als Paraglider keinen Druck macht bei der Startentscheidung. Ein Infoblatt für Paraglider gabs dann auch noch.

Ich ziehe mich auf der Lift eigenen Toilette um und dann gings auch schon aufwärts. Oben blauer Himmel und Schnee satt. Über dem Lift ist ein Restaurant mit Freifläche und noch viel weiter oben das Gipfelkreuz, zu dem ich mich auf anraten von FlyDoc hochquäle. Der Weg ist recht steil, so etwa 10-20m Höhenmeter. Oben kann ich nach der kleinen Anstrengung die herrliche Aussicht geniessen und ein bischen schauen, wo ich am besten rausgehe. Ich entscheide mich für die Fläche neben dem Lift, da ich dort den meisten Spielraum habe.

Blick auf die Bergstation Der Wind hat aufgefrischt, aber ich denke, das ich mit einem normalem Start hinaus komme. Also schnell mal das Schirmchen ausgelegt. Schon beim auslegen merke ich, das der Wind doch etwas stärker am Schirm zieht, als gedacht.
Ich probiere es mit rückwärts aufziehen, da ich das aber lange nicht mehr gemacht habe, pendelt der Schirm erstmal unkontrolliert herum. Nach einigem hin- und her gehts dann. Ich starte aber trotz allem ganz gut hinaus. Hab es scheinbar doch noch nicht ganz verlernt, trotz 3 Monaten Pause. Ich versuche also ein bischen im Aufwind zu kratzen. Klappt Anfangs recht gut, bis ich mich im Lee versenke. Ich dachte, es herrscht hier oben strammer Westwind und somit sollte ich über dem rechten Grat ja eigentlich guten Aufwind haben müssen. Wie ich aber viel später feststelle, kanalisiert sich der Wind vom Tal her direkt zwischen den zwei Bergrücken nach oben.