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Diedamskopf im April 2001 - Seite 5

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Am letzten Tag dann wieder schönstes Wetter, im Westen allerdings sieht man schon leichte Eintrübungen. Die Kaltfront wird also kommen, auch hier. Aber ich meine, ein Flüglein geht noch. Also rauf auf den Berg. Am Lift in der Bergstation sagen mir die Mitarbeiter schon, das der Wind sehr kräftig geht, wahrscheinlich so um die 20-25kmh. Ich trinke erst mal ne Apfelschorle und schaue mir eine Weile die Dohlen an, die vorm Geländer der Bergstation im Aufwind herumtollen. Solche Flügel bräuchte man, so wendig und klein.
Ich treffe einen Schweizer, der mit dem Wohnmobil am Parkplatz heute stand. Er erzähl mir, das er lieber an die Mittelstation geht, dort soll man auch starten können. Ich will mal probieren, ob ich von oben weg komme. Wenns nicht geht, will ich nachkommen. Ich stapfe also herunter und der Wind ist recht kräftig. Als ich am Startplatz bin, überlege ich lange, ob ich den Schirm rausholen soll oder nicht. Ich tue es dann doch und es kommt, wie ich es dachte.

oberhalb des Schneeflugs sieht man die Drachenrampen

Der Wind lässt mir keine Zeit, den Schirm auszulegen und mich einzuklinken. Er packt ihn sofort und zerrt ihn in alle Richtungen. Ich kämpfe eine Weile rum, aber es hat keinen Sinn. Selbst wenn ich in die Luft komme, das ist mir einfach zu heftig, zumal mal PercheSaga ja auch nur ein A-Schirm ist. Einmal falsch oder zu langsam, dann hauts mich vieleicht in den Lift hinter mir. Nix da, man muss auch einpacken können :)
Ich fahre also zur Mittelstation. Der Schweizer ist nicht zu sehen. Ich warte eine Weile und frage dann eine der Mitarbeiterinnen, wo man hier starten kann und ob das überhaupt erlaubt ist. Sie zeigt mir die Stelle und ich überlege, ob ich den steilen Hang hinunter gehen soll. Falls es nicht geht, muss ich ja wieder hinauf :(

Ich gehe trotzdem. Ich will meinen Flug :-/ Der Wind ist hier unten etwas ruhiger, aber immer noch recht stramm. Die Startfläche liegt direkt unterhalb der Terrasse. Auf der rechten Seite machen mir die Bäume ein wenig Sorgen, da sie recht dicht dabei stehen. Ich muss also gut aufpassen, wie ich rausstarte, keine Schlenker, zum Bsp. durch verfrühtes hinsetzen riskieren. Ich starte. Der Schirm treibt leicht Richtung Bäume. Ich korrigiere, immer noch nur in den Gurten hängend und komme gut raus. Geschafft. Problem ist jetzt nur, das ich ab einer gewissen Entfernung vom Hang keinen Meter mehr vorwärts fliege. Den Beschleuniger hab ich nicht dabei. Der Talwind ist so stark, das er meine Vorwärtsfahrt praktisch aufhebt. Wie war das mit dem fliegen vor Kaltfronten ???